Donnerstag, 2. September 2004
die mit den quallen schwimmt
eines morgens war der tang da, und mit dem tang die quallen.

wunderschöne durchsichtige medusen mit lila herzen. mit zarten, kaum erkennbaren adern. mit beweglichen bändern, die strahlförmig von der mitte ihrer unterseite aus gingen

ruhige, rhythmische bewegungen, wenn sie sich zusammen zogen und wieder auseinder. an den rändern durchsichtige wimmpern, die sie bewegten. manche hatten rosafarbige punkte an den bändern - eier?

ich glitt ins wasser, ließ mich von wellen schaukeln, und schwamm mit den quallen. seidig-zarte berührungen auf meiner haut, flüchtig, heimlich, glatt.
ich trieb im wasser wie eine leinwand, auf die zauberwesen ein gemälde tupfen.