Mittwoch, 5. Oktober 2005
fundsachen
*eines tages wird das leben auf deine träume hören. es kann nicht anders.*
(aus: der augenblick der liebe von martin walser)

... sieh mal an. der martin walser.

***

auf einem schild neulich: änderungsschneiderei für damen, herren, leder und pelze.

... hätte ich mich doch reintrauen sollen?



zum ersten mal
zum ersten mal seit vielen vielen jahren kann ich nicht arbeiten gehen, tagelang nicht.

nachdem ich mich damit abgefunden habe, einschließlich der dinge, die jetzt alle falsch laufen (es ist nämlich schon was schief gegangen, wie ich eben bei einem telefonat erfuhr), nachdem ich mich also von meinem zuständigkeits- und unabkömmlichkeits- und unersetzbarkeits-wahn verabschiedet habe, schleppe ich nun meinen gruftgeruch verbreitenden körper vom bett zum sofa zum sessel und wieder zurück. was meine kreislauf aufrecht erhält, sind die zwischensprints zum klo ... klasse.

bitte von eventuell freundlich zugedachten blumenspenden, kränzen und beileidsbezeugungen am grabe abstand nehmen.

derzeitige stimmung: land unter.



fieberhaft
mein von fieber verzerrtes gehirn hat mir in der nacht einen alptraum verschafft, von dem ich mich auch nach stunden noch nicht erholt hab. zumindest ist es jetzt hell draußen, was den horror bannt.

... ich arbeitete in einem großen krankenhaus, es war nacht, und irgendeine furchtbare katastrophe (erdbeben? hurrikan?) stand unmittelbar bevor. das krankenhaus musste evakuiert werden. es war nacht und es herrschte chaos,
meine aufgabe war, eine unübersehbare menge von geräten in sicherheit zu bringen. niemand, der mir helfen konnte ... überall nur panisches gerenne in unwirklichem düsteren licht ...

plötzlich kam c. ... er sah zwar aus wie k., aber ich wusste, wie man das in träumen nun mal so weiß, dass es c. war. er hatte einen lastwagen organisiert und half mir, ihn zu beladen.
doch dann bekam ich ein gefühl der bedrohung, und das nahm immer mehr zu. ich bemerkte, dass c. mich nicht mehr aus den augen ließ und jeden kontakt zu anderen unterband. sein blick war verschlagen .... aber ich hatte keine wahl, als seine hilfe anzunehmen.

und dann fuhren wir los ... wir sollten alles zu einem bestimmten ort bringen ... doch c. fuhr einen falschen weg ... und das gefühl der bedrohung wuchs und wuchs ... ich war eingesperrt mit c. in der fahrerkabine, draußen ein irres unwetter, kaum etwas zu erkennen ... außer dem dunklen wald, den c. ansteuert ... ich wusste plötzlich, er will mich umbringen ...

mit herzrasen aufgewacht und dann eine stunde lang nicht wieder eingeschlafen ...

es gibt menschen, die sind überhaupt nicht gut für mich.