Montag, 9. April 2007
gelee aus den blüten des löwenzahns
- 365 groß aufgeblühte gelbe löwenzahnblüten (eine für jeden tag des jahres)
- 1 zitrone und drei apfelsinen, unbehandelt und samt schale in dünne streifen geschnitten

--> alles zusammen in einem topf mit 1,5 l wasser 30 min köcheln lassen:


das sieht dann so aus.

--> durch ein sieb gießen und die blüten und fruchtscheiben ausdrücken

--> mit 1 kg gelierzucker aufkochen, abschäumen und dann sofort in heiß ausgespülte gläser füllen

--> gläser mit den dazugehörigen deckeln verschließen und gläser 2 min auf den kopf stellen

das gelee sieht sonnengelb aus und schmeckt nach honig.

(aus: der geschmack von blumen und blüten von elisabeht de lestrieux und jelena de belder)

anmerkungen:
ich pflücke immer noch zusätzlich je eine blüte für meine liebsten, also familie, freundinnen ...
meist verzichte ich auf die apfelsinen und nehme stattdessen zwei zitronen
oft lege ich in das eine oder andere glas einen frischen zweig rosmarin (meiner blüht gerade), oder thymian, oder currykraut. das gibt ein wunderbares zusätzliches aroma.

von kopfherz| 0 Kommentare ... link |comment


lauter zombies
zu den feiertagen war ich bei meiner mutter. als ich durch die kleinstadt fuhr, in der ich aufgewachsen bin, sah ich einige menschen etwa in meinem alter. alle bleich, mit aufgedunsenen gesichtern, die frauen mit zu stark gefärbten haaren und ringen unter den augen. die männer mit bäuchen und gesichtern ohne jede aussicht.
alle blass, alle wie untote.

ein gedanke frass an mir: bist du mit denen etwa zur schule gegangen? KENNST du die etwa?

schnell schaute ich in den rückspiegel, ob noch einen zombie sehe.
ich sah ... mich.