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Donnerstag, 26. Februar 2004
blues
was für ein ra-ben-schwarzer tag heute.
ein tag tiefer depression. einschließlich eines rauch-rückfalls (sieben zigs). bääääääääääää.
dann rief meine freundin ute an. und als sie mich fragte, wie es mir geht, hab ich es ihr gesagt:
>> ich fühl mich ALT, verbraucht, HÄSSLICH. ich hab ZWEI kilo zugenommen und fühl mich FETT. hab GERAUCHT! falls ich meinen job verlier, krieg ich nie mehr einen, und dann lande ich mit zwei alditüten unter einer brücke. mein ganzes leben ist VERPFUSCHT. <<
ute schweigt einen moment verblüfft, und dann fängt sie an zu lachen. von ganz tief, laut, hell, entzückt. aus ganzer seele.
jetzt schweige ich einen moment verblüfft, und dann muss ich mitlachen.
riesiges gelächter. wir malen die brückenszene noch ein bisschen aus, und wir kringeln uns.
so muss es sein.
das rabenschwarz hat sich in einen mäßigen blues verwandelt. besaufen tu ich mich nicht, das kann ich mir rein kalorienmäßig gar nicht leisten *zwinker*
ein tag tiefer depression. einschließlich eines rauch-rückfalls (sieben zigs). bääääääääääää.
dann rief meine freundin ute an. und als sie mich fragte, wie es mir geht, hab ich es ihr gesagt:
>> ich fühl mich ALT, verbraucht, HÄSSLICH. ich hab ZWEI kilo zugenommen und fühl mich FETT. hab GERAUCHT! falls ich meinen job verlier, krieg ich nie mehr einen, und dann lande ich mit zwei alditüten unter einer brücke. mein ganzes leben ist VERPFUSCHT. <<
ute schweigt einen moment verblüfft, und dann fängt sie an zu lachen. von ganz tief, laut, hell, entzückt. aus ganzer seele.
jetzt schweige ich einen moment verblüfft, und dann muss ich mitlachen.
riesiges gelächter. wir malen die brückenszene noch ein bisschen aus, und wir kringeln uns.
so muss es sein.
das rabenschwarz hat sich in einen mäßigen blues verwandelt. besaufen tu ich mich nicht, das kann ich mir rein kalorienmäßig gar nicht leisten *zwinker*
Dienstag, 17. Februar 2004
bl*** suppe
heute hab ich - aus versehen - eine himmelbl*** suppe kreiert. ich hatte in eine hühnersuppen-grundlage auch rotkohl reingeschnippselt, weil der weg musste ....
dann war die suppe abends blau, der reis violett ....
und die cam nicht zur hand!! bääää!!
na, das nächste mal.
geschmeckt hat sie übrigens gut ... eine wunderbare, etwas andere hühnersuppe.
dann war die suppe abends blau, der reis violett ....
und die cam nicht zur hand!! bääää!!
na, das nächste mal.
geschmeckt hat sie übrigens gut ... eine wunderbare, etwas andere hühnersuppe.
bröckelnde fassade
frau fischer ist 85 und wohnt gegenüber im erdgeschoss, wie ich.
wir können uns durch die scheiben sehen und zuwinken, wenn wir wollen.
bis jetzt gings immer noch. sie war immer schick, mit highheels, onduliert, rock usw.
aber nun bröckelt ihre fassade mächtig.
frau fischer: >> hier ist es nimmer schön. alles so durcheinander. jetzt sind die wohnungen immer wo anders. erst hab ich meine gar nicht mehr gefunden. dann hat jemand gesagt: aber die wohnungen sind jetzt hier. bald geh ich woanders hin.<<
frau fischer: >> gucken sie mal (zeigt ihre wohnungsschlüssel). was ist das?<<
- ihre wohnungsschlüssel, frau fischer.
frau fischer: >>ja? achja. aber erst jetzt. die hat mir jemand in die hand gedrückt, aber ich weiß nicht wer oder wann.<<
frau fischer: >>in letzter zeit hab ich immer pech. wenn ich einkaufen gehe, dann sind immer die geschäfte zu. ist heute sonntag?<<
- nein, dienstag. sie kommen doch gerade vom einkaufen (ich zeige auf ihre volle tasche).
frau fischer: >> hm, ach ja. und wissen sie was? da ist gerade mein lehrer gestorben. der arme, er war erst 48 jahre. und ich weiß gar nicht, wo er beerdigt worden ist. ich konnte ja nicht hin. da muss ich mal in die stadt fahren und in den geschäften fragen, wo er liegt. die müssten ihn doch kennen.<<
mir tuts in der seele weh. irgendwann wird sie abgeholt werden, dass wars dann ... ein reiches leben ... und wo soll der kater hin?
wir können uns durch die scheiben sehen und zuwinken, wenn wir wollen.
bis jetzt gings immer noch. sie war immer schick, mit highheels, onduliert, rock usw.
aber nun bröckelt ihre fassade mächtig.
frau fischer: >> hier ist es nimmer schön. alles so durcheinander. jetzt sind die wohnungen immer wo anders. erst hab ich meine gar nicht mehr gefunden. dann hat jemand gesagt: aber die wohnungen sind jetzt hier. bald geh ich woanders hin.<<
frau fischer: >> gucken sie mal (zeigt ihre wohnungsschlüssel). was ist das?<<
- ihre wohnungsschlüssel, frau fischer.
frau fischer: >>ja? achja. aber erst jetzt. die hat mir jemand in die hand gedrückt, aber ich weiß nicht wer oder wann.<<
frau fischer: >>in letzter zeit hab ich immer pech. wenn ich einkaufen gehe, dann sind immer die geschäfte zu. ist heute sonntag?<<
- nein, dienstag. sie kommen doch gerade vom einkaufen (ich zeige auf ihre volle tasche).
frau fischer: >> hm, ach ja. und wissen sie was? da ist gerade mein lehrer gestorben. der arme, er war erst 48 jahre. und ich weiß gar nicht, wo er beerdigt worden ist. ich konnte ja nicht hin. da muss ich mal in die stadt fahren und in den geschäften fragen, wo er liegt. die müssten ihn doch kennen.<<
mir tuts in der seele weh. irgendwann wird sie abgeholt werden, dass wars dann ... ein reiches leben ... und wo soll der kater hin?
Mittwoch, 11. Februar 2004
lachtränen
beim lesen und ansehen der galerie des grauen's bei spiegel online.
das ist ja unglaublich, diese hemmungslose benutzung des armen alten apostrophs. es gibt viele abgefahrene beispiele, wie dieses hier:
(Foto aus der galerie des grauen's , spiegel online)
das ist ja unglaublich, diese hemmungslose benutzung des armen alten apostrophs. es gibt viele abgefahrene beispiele, wie dieses hier:
(Foto aus der galerie des grauen's , spiegel online)
ein tag mit zeit
frei!
ich denk gar nicht darüber nach, dass dieses immer wieder nach hause geschickt werden woanders kurzarbeit heißt.
hab den tag allein verbracht und genossen: bis acht geschlafen. dann zwei tassen kaffee im neuen bett (hach!) und endlich mal mit "nichts als gespenster" von judith hermann angefangen; das buch wartet auch schon ein jahr darauf, endlich gelesen zu werden.
dann kam die unvermeidliche orgie: zwei gesalzene butterbrote mit frischen zerdrückten knoblauch, so frisch und scharf, dass mir die augen tränten - eines meiner mittel gegen die vampire des lebens.
und meinen zahnputzbecher nebst seifenschale wiederentdeckt - die haben je einen fuß mit blauem wasser gefüllt, in denen plastikfische schwimmen ...
das leben ist schön!
ich denk gar nicht darüber nach, dass dieses immer wieder nach hause geschickt werden woanders kurzarbeit heißt.
hab den tag allein verbracht und genossen: bis acht geschlafen. dann zwei tassen kaffee im neuen bett (hach!) und endlich mal mit "nichts als gespenster" von judith hermann angefangen; das buch wartet auch schon ein jahr darauf, endlich gelesen zu werden.
dann kam die unvermeidliche orgie: zwei gesalzene butterbrote mit frischen zerdrückten knoblauch, so frisch und scharf, dass mir die augen tränten - eines meiner mittel gegen die vampire des lebens.
und meinen zahnputzbecher nebst seifenschale wiederentdeckt - die haben je einen fuß mit blauem wasser gefüllt, in denen plastikfische schwimmen ...
das leben ist schön!
Dienstag, 10. Februar 2004
das leben ist lang ...
... rief eine über 80-jährige seltsame dame einer jungen frau zu. und: *toitoitoi, meine liebe*
.... *lächel* ... eine schöne sichtweise. die werd ich mir angewöhnen.
.... *lächel* ... eine schöne sichtweise. die werd ich mir angewöhnen.
Sonntag, 8. Februar 2004
perfect storm
jetzt, da meine ganze welt ins schwanken gerät, gewöhne ich mir rasch den gang der matrosen bei schwerer see an.
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