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Samstag, 3. Juli 2004
halbschief
ein tag, irgendwie ärgerlich.
viel geschafft, aber nicht ALLES, und es war zäh.
spät zu m. gekommen, die mitten im umzug ist. dachboden ausgeräumt.
das essen war gut, aber die kellerin ausgesprochen doof und penetrant.
war ab 22 uhr müde und wollt fort, weil ich noch was reden wollt mit einem lieben menschen. aber m. wollt noch was erzählen, und sie ist ja auch ein lieber mensch.
auf der autobahn gemerkt, dass das benzin alle ist. aber noch zur tanke geschafft.
alle kilometer entweder regen (pladder) oder plötzlich trocken (herzerweichendes quietschen der scheibenwischer).
der liebe mensch hatte es inzwischen drangegeben, auf mich zu warten. also nix mit reden.
bier oder wein gibt's hier auch nicht.
kein schiefgegangener tag, aber halbschief. irgendwie frustet das auch.
viel geschafft, aber nicht ALLES, und es war zäh.
spät zu m. gekommen, die mitten im umzug ist. dachboden ausgeräumt.
das essen war gut, aber die kellerin ausgesprochen doof und penetrant.
war ab 22 uhr müde und wollt fort, weil ich noch was reden wollt mit einem lieben menschen. aber m. wollt noch was erzählen, und sie ist ja auch ein lieber mensch.
auf der autobahn gemerkt, dass das benzin alle ist. aber noch zur tanke geschafft.
alle kilometer entweder regen (pladder) oder plötzlich trocken (herzerweichendes quietschen der scheibenwischer).
der liebe mensch hatte es inzwischen drangegeben, auf mich zu warten. also nix mit reden.
bier oder wein gibt's hier auch nicht.
kein schiefgegangener tag, aber halbschief. irgendwie frustet das auch.
Freitag, 2. Juli 2004
nein, die griechen ...
... ich glaubs ja nicht!
aber ich gönns ihnen. mit denen wird, scheints, keiner fertig.
ich drück denen die daumen!
aber ich gönns ihnen. mit denen wird, scheints, keiner fertig.
ich drück denen die daumen!
Montag, 28. Juni 2004
requiem für meinen vater
heute vor zwei jahren ist daddy cool gestorben, trotz krankheit plötzlich und unerwartet, im urlaub.
meine beziehung zu ihm war, so lang ich denken kann, schlecht. er war cholerisch, empfindlich und manchmal kindisch. alles eigenschaften, die ich auch bei mir entdeckt habe. aber ich hab gegengesteuert und ihm immer vorgeworfen, dass er das nicht geschafft hat.
meiner mutter hab ich, erst still, dann, monate vor seinem tod, laut vorgeworfen, mit diesem mann zusammen zu leben. ich empfand ihn als parasiten, der meine mutter aussaugt.
doch sie erklärte mir ruhig, was er für sie war und die bedingungen ihrer liebe und beziehung.
da hab ich verstanden. konnte ihn mit anderen augen sehen, und endlich lieben. so kam es, dass ich drei wochen vor seinem tod zu ihnen hochgefahren bin. ich hatte mit meinem vater zwei heitere tag mit lachen. ich konnte ihn umarmen und ihm sagen, dass ich ihn liebe.
und so kam alles zu einem friedlichen, schönen abschluss.
meine beziehung zu ihm war, so lang ich denken kann, schlecht. er war cholerisch, empfindlich und manchmal kindisch. alles eigenschaften, die ich auch bei mir entdeckt habe. aber ich hab gegengesteuert und ihm immer vorgeworfen, dass er das nicht geschafft hat.
meiner mutter hab ich, erst still, dann, monate vor seinem tod, laut vorgeworfen, mit diesem mann zusammen zu leben. ich empfand ihn als parasiten, der meine mutter aussaugt.
doch sie erklärte mir ruhig, was er für sie war und die bedingungen ihrer liebe und beziehung.
da hab ich verstanden. konnte ihn mit anderen augen sehen, und endlich lieben. so kam es, dass ich drei wochen vor seinem tod zu ihnen hochgefahren bin. ich hatte mit meinem vater zwei heitere tag mit lachen. ich konnte ihn umarmen und ihm sagen, dass ich ihn liebe.
und so kam alles zu einem friedlichen, schönen abschluss.
Montag, 28. Juni 2004
penetrierendes abräumen
saß bis fast eben mit meiner freundin m. auf der terrasse eines wunderschönen waldlokals. vor uns eine große wiese mit alten eichen und buchen. darunter idyllisches äsen mehrerer rehe und fünf kleinen kitzen. nebenbei mutet es dabei etwas seltsam an, auf der karte die anpreisung der gerichte mit *eigenem wildbret* zu lesen ...
wir waren wie immer die letzten. der junge freundliche kellner räumte schon mal alles besteckt, menagerien usw. von den tischen ab, und sagte dann zu uns gewandt: "ich hoffe, sie fühlen sich durch mein abräumen nicht penetriert!"
... na, wo werden wir denn!!
wir waren wie immer die letzten. der junge freundliche kellner räumte schon mal alles besteckt, menagerien usw. von den tischen ab, und sagte dann zu uns gewandt: "ich hoffe, sie fühlen sich durch mein abräumen nicht penetriert!"
... na, wo werden wir denn!!
klosettkasten, 2. teil
das hat ein bisschen gedauert, aber nun doch geklappt. (die bilder sind scheußlich; ich gestehe, ich hab kein händchen für fotobearbeitung)
also, wo könnte das problem sein?
was soll ich ausbauen, ersetzen, reinigen ....
danke für die hilfe, meine damen und herren :-)
also, wo könnte das problem sein?
was soll ich ausbauen, ersetzen, reinigen ....
danke für die hilfe, meine damen und herren :-)
biker-geläster
gestern am johanniskreuz im pfälzer wald. großer bikertreff, ziemlich belebt.
als erstes lerne ich, dass nicht ein hübscher tisch auf dem rasen mit sonnenschirm und blick auf den wald besetzt wird, sondern einer ganz vorn: "da kann man mehr sehen!"
kommt einer an auf einer guzzi. "guck euch denn an - harharhar. dachte gar nicht, dass es die noch gibt. guzzi: keine leistung, kein fahrwerk, keine bremsen, aber kult! tooooll! harharhar"
als nächstes kommen zwei jungspunde an, auf einer großen yahama und einer suzuki. "ach neeeee ... die heizer-fraktion gibt sich die ehre! harharhar". ich werde belehrt: "die erkennst an den bikes mit voller kriegsbemalung, passende kombi, passender helm, sauteures schuhwerk mit slidepads." in der runde werden die gesichter ernst, auf unterlippen wird gekaut, zusammengezogene augenbrauen. da wird doch nicht etwa neid im spiel sein?
jetzt kommen mehrere harleys. "ach herrjeh, der rentnerclub hat ausfahrt - harharhar! harley-kult: wie mach ich mit 67 ps am meisten lärm - harharhar!" einer der harleyfahrer, ca. 60, holt eine bürste raus und kämmt sich die haare. die runde gröhlt. "das gibts doch gar nicht - hat der ne bürste dabei! harharhar! hab noch nie im leben dran gedacht, ne bürste mitzunehmen, harharhar." am tisch allgemeines synchrones streichen über die strubligen köpfe.
einer kommt rein, bike und selbst voll durchgestylt, alles passend in farben und marken. als gipfel: weiße felgen. hämisches grinsen in der runde. "oh weh, ein showbiker. guck dir die felgen an. der kann höchstens 50km weit gefahren sein, sonst wärn die schon dreckig. und das hinterrad! pah, sonntagsfahrer!" synchrones allgemeines kopfschütteln.
und sprüche über zwei entenschnabel-bmws ("hat auch mal so eine, ge-wöh-nungs-be-dürf-tig, sach ich euch. aber kein style.") sowie über eine der raren damen mit eigenem bike (*pfiffel* - "olala - man fährt selbst!" *breitgrins*).
und dann noch eine lachnummer für mich: einer in der runde schaut selbstgefällig auf die biker ringsumher: "jojo, schnitt von 30 bis 32 würd ich mal schätzen."
ich schau mich um: fast nur grauköppe, einschließlich in der tischrunde. schnitt von 32 jahren? 40, aber mindestens!
harharhar!
als erstes lerne ich, dass nicht ein hübscher tisch auf dem rasen mit sonnenschirm und blick auf den wald besetzt wird, sondern einer ganz vorn: "da kann man mehr sehen!"
kommt einer an auf einer guzzi. "guck euch denn an - harharhar. dachte gar nicht, dass es die noch gibt. guzzi: keine leistung, kein fahrwerk, keine bremsen, aber kult! tooooll! harharhar"
als nächstes kommen zwei jungspunde an, auf einer großen yahama und einer suzuki. "ach neeeee ... die heizer-fraktion gibt sich die ehre! harharhar". ich werde belehrt: "die erkennst an den bikes mit voller kriegsbemalung, passende kombi, passender helm, sauteures schuhwerk mit slidepads." in der runde werden die gesichter ernst, auf unterlippen wird gekaut, zusammengezogene augenbrauen. da wird doch nicht etwa neid im spiel sein?
jetzt kommen mehrere harleys. "ach herrjeh, der rentnerclub hat ausfahrt - harharhar! harley-kult: wie mach ich mit 67 ps am meisten lärm - harharhar!" einer der harleyfahrer, ca. 60, holt eine bürste raus und kämmt sich die haare. die runde gröhlt. "das gibts doch gar nicht - hat der ne bürste dabei! harharhar! hab noch nie im leben dran gedacht, ne bürste mitzunehmen, harharhar." am tisch allgemeines synchrones streichen über die strubligen köpfe.
einer kommt rein, bike und selbst voll durchgestylt, alles passend in farben und marken. als gipfel: weiße felgen. hämisches grinsen in der runde. "oh weh, ein showbiker. guck dir die felgen an. der kann höchstens 50km weit gefahren sein, sonst wärn die schon dreckig. und das hinterrad! pah, sonntagsfahrer!" synchrones allgemeines kopfschütteln.
und sprüche über zwei entenschnabel-bmws ("hat auch mal so eine, ge-wöh-nungs-be-dürf-tig, sach ich euch. aber kein style.") sowie über eine der raren damen mit eigenem bike (*pfiffel* - "olala - man fährt selbst!" *breitgrins*).
und dann noch eine lachnummer für mich: einer in der runde schaut selbstgefällig auf die biker ringsumher: "jojo, schnitt von 30 bis 32 würd ich mal schätzen."
ich schau mich um: fast nur grauköppe, einschließlich in der tischrunde. schnitt von 32 jahren? 40, aber mindestens!
harharhar!
Donnerstag, 24. Juni 2004
paukenschlag
holla! nun hat die nächste kollegin gekündigt, also werden ab august und oktober zwei erfahrene mitarbeiter fehlen, und nur eine wird - möglicherweise - ersetzt.
was gerade an mir nagt: die zweite kollegin hat sich auf eine stelle beworben (und sofort gekriegt), die ich im herbst vergangenen jahres ins auge gefasst hatte. ich war aber wieder davon abgekommen, weil ungewiss ist, wie lang das blatt noch existiert.
jetzt nagt es an mir: verpasste chance?
wär natürlich sehr billig und einfach gewesen, rasch weit weg von hier und den *umständen* hier zu entfleuchen.
aber das mit den *umständen* muss wohl vor ort durchgestanden werden.
sonst wirds nix mit einem neuen leben.
dabei fällt mir adorno ein (von dem ich sonst nix halte, aber einmal zumindest ist ihm ein ganz wichtiger satz gelungen): "es gibt kein richtiges leben im falschen!"
wie wahr.
was gerade an mir nagt: die zweite kollegin hat sich auf eine stelle beworben (und sofort gekriegt), die ich im herbst vergangenen jahres ins auge gefasst hatte. ich war aber wieder davon abgekommen, weil ungewiss ist, wie lang das blatt noch existiert.
jetzt nagt es an mir: verpasste chance?
wär natürlich sehr billig und einfach gewesen, rasch weit weg von hier und den *umständen* hier zu entfleuchen.
aber das mit den *umständen* muss wohl vor ort durchgestanden werden.
sonst wirds nix mit einem neuen leben.
dabei fällt mir adorno ein (von dem ich sonst nix halte, aber einmal zumindest ist ihm ein ganz wichtiger satz gelungen): "es gibt kein richtiges leben im falschen!"
wie wahr.
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