Samstag, 24. Juli 2004
bäää-gefühl
es ist typisch - nicht frau, sondern ich.
wenn ich bei e. bin, fallen mir mindestens drei dinge ein, die ich dringend erledigen müsste, brief schreiben zum beispiel, oder mit a. sprechen oder freundinnen anrufen. alles sachen, die ich nur machen kann, wenn ich bei mir bin.

wenn ich bei mir bin und mit a. rede, dann würde ich manchmal gerne einen brief schreiben oder lesen oder mit freundinnen ratschen.

jetzt bin ich bei mir, also ohne e.
a. ist verhindert.
also hätte ich alle zeit der welt, all die dinge zu tun, zu denen ich sonst keine zeit hab.

und was tu ich? wandere hin und her, bin unzufrieden, unruhig, genervt, gelangweilt und kann nix mit mir anfangen. tolle gurke.

wie nennt man das? idiotie? depression? kindisch?

wenigstens gab es ein wirklich heißes gewitter zu bestaunen.
insofern also kein völlig bekloppter abend.

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nix idiotie
das hat eher was mit sich drauf einlassen zu tun. Ist mir als Phänomen bzw als mangelnde Fähigkeit gar zu bekannt.
In zich Facetten. Bin ich Bei C, denke ich, wie schön es bei D wäre. Und so weiter.
Manchmal hilft eine eindeutige Entscheidung weiter. Bis zum nächsten Mal.

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die eindeutige entscheidung ist genau das,
was mir jetzt bevor steht (schon wieder so ein passiver terminus, der sich neuerdings in alles einschleicht; als würde mir etwas passieren, als sei ich nicht selbst die handelnde - und damit die verantwortliche).

der versuch, die entscheidung erst einmal zu fällen, bevor sie verkündet wird. herumtigern, von drinnen nach draußen und zurück. zuviel kaffee, zu viel zigaretten, zu wenig essen. zu viel schreiende angst, zu wenig selbstvertrauen.

wie so oft in solchen situationen, baue ich eine chor von stimmen um mich auf: einige kritische, eine moralkeule, einige zustimmende und verständnissvolle und viele, die mut machen. Ihre stimme ist dabei.

wünschen Sie mir glück.

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