Montag, 4. Oktober 2004
keuchlauf
wenn ich es mir nicht geschworen hätte (und vorgestern sauteure laufschuhe gekauft hätte), und wenn a. mir nicht offen ins gesicht gesagte hätte, dass er mir das nicht zutraut, früh aufstehen und zu laufen, dann wär ich vermutlich heute morgen im warmen nest liegen geblieben. war ja auch noch sooo dunkel draußen.

na, so hab ich mich also aufgerafft und bin zum ersten mal seit vielen, vielen jahren gejoggt.
wenn's 3 km waren, war's viel.

gekeucht wie ein asthmatisches walross. mehr als 300 m schaff ich nicht am stück.

frustfrusfrust. aber ich zieh das jetzt durch.

immerhin: dass ich mich aufgerafft habe, hat mir eine menge endomorphine verschafft.

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Glückwunsch
und herzlich willkommen im Club!
Genauso hab ich auch angefangen. Vor gut sieben Jahren. Nach dem ersten Mal hatte ich drei Tage so einen Muskelkater, daß ich die Treppe in den ersten Stock nicht ohne stöhnende Pause geschafft habe.
Aber dann hab ich's etwas behutsamer (= langsamer) angehen lassen und *sehr* schnell Fortschritte gemacht. Das Keuchen und der Muskelkater waren nach drei, vier Malen schon völlig vergessen.
Und: morgens ist die absolut beste Zeit dafür. Da schreib ich Ihnen gern ein langes ausführliches Pamphlet zu... ;-)

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danke :-)
danke für den zuspruch :-)
mein problem - schon vor einiger zeit, als ich einen frustranen versuch unternahm, wieder zu laufen - mein problem ist also, dass ich nicht *langsam* laufen kann. ich weiß, das klingt so, wie es ist: doof.
aber ich spüre einen gewissen vorgegebenen rhythmus, schnelligkeit, die wohl zu mir gehört. nur die ausdauer und die leistungsfähigkeit kommen da eben nicht mit.

aber das kommt noch.

jedenfalls, für pamphlete bin ich immer und jederzeit zu haben. und wenn Sie mir tips geben können, wie das laufen am anfang einfacher geht, dann bin ich Ihnen sehr verbunden. vielleicht schaffe ich es ja auch mit Ihrer hilfe, langsamer zu laufen - zumindest im moment.

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Schön langsam,
am Anfang immer im Wechsel: 100 Meter Laufen, 100 Meter gehen, soll ja Spass machen, nicht wahr? ;o)

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spaß
*lach* ... wie recht Sie haben, frau evasive!
daran muss ich mich immer wieder erinnern - das größte problem ist das frühe aufstehen. morgens laufen passt eher in meinen tag.

im wechsel laufen und gehen - und alle 100 m wechseln, gute idee :-))

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soll Spaß machen
und nicht die Laune verderben, genau.
Aber je 100 Meter ist vielleicht ein *bissel* knapp?
Das Wichtigste ist glaube ich wirklich ohne Leistungsanspruch anzufangen, erstmal paar Schritte gehen, dann locker traben, dann bißchen schneller und dann erstmal wieder gehen.
Nach ein paar Mal Wechsel zwischen Laufen und Gehen allmählich versuchen, einen Rhythmus hinein zubringen, zB 2 Minuten Laufen, 30sec Gehen. Aber nicht statisch nur mit auf die Uhr gucken, sondern auch auf den Körper hören und auf den Atemrhythmus achten:
mir hat immer gut die Devise geholfen: wenn ich nur durch die Nase nicht mehr genug Luft kriege, bin ich zu schnell bzw überanstrengt.
Atmen am besten immer durch die Nase, gleichmäßig, erst im Dreivierteltakt, also 3 Schritte einatmen, dann 4 Schritte ausatmen. Höchstens steigern bis zum 2/3 Takt.
Und immer wenn Sie merken, daß Sie den Takt nicht halten können, weil Sie zu schnell sind, gehen Sie ein paar Schritte. Aber nicht zu lange! Nie länger als 30sec.
-
All das aber eh nur Hilfsmittel für die ersten drei, vier Male. Sie werden sehen, daß das ganz schnell wie von selbst geht.
Und daß es ganz schnell Spaß macht!

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also, herr phileas,
ich hab's heute so gemacht, wie Sie vorgeschlagen haben. natürlich konnte ich wieder erstmal nicht langsam laufen, ich bin so voller energie morgens. hab zwar brav gezählt (vier einatmen, drei ausatmen, und wie ich eben sehe, war das falsch), aber während ich bis vier zählte, hatte ich mindest schon acht schritte gemacht.
nun, nach 300 metern war ich wieder blau, und dann ging es gut nach Ihrem rhythmus - den ich, wie gesagt, mir auch noch falsch gemerkt hatte.
aber egal. einen kurzen moment lang hatte ich ein leichtes schwebendes gefühl, immerhin.
durch die nase atmen fällt mir schwer, die ist immer noch chronisch zu. aber es wird schon besser.
was für ein herrlich morgen - warm. zankende amseln. fast sommergefühl.

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Sie müssen sich das Laufen einteilen,
Frau Kopfherz. Sonst bekommen Sie schnell was am Herzen und das ist nicht gut.
Anfangen mit einer Minute laufen, dann eine Minute langsam im Schritt, dann wieder eine Minute laufen. Das immer weiter steigern bis man die drei Kilometer am Stück gelaufen bekommt, ohne dabei zu kollabieren.
Man bleibt schnell ein asthmatisches Walross wenn man leichtsinnig mit seiner Luft umgeht.

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asthmatisches Walross -
sehr feinfühlig formuliert... :-)

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finde ich auch
....

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asthmatisches eichhörnchen?
... aber das kann ich mir bei denen nicht vorstellen.

ich lerne gerade, das mit dem einteilen, frau pseudonym. wenn der *phileas-rhythmus* zu schwer wird, dann nehm ich den *pseudonym-rhythmus*.
danke für Ihre unterstützung.

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Wir, Herr Phileas und ich,
machen uns halt Gedanken. Natürlich aus einem gewissen Eigennutz heraus. Zumindest, was mich betrifft.
Ich lese gerne erfrischende Einträge.

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Überhaupt sind Sie!! daran Schuld,
dass ich heute morgen auf diese Schnappsidee mit dem Laufen gekommen bin. Und währenddessen habe ich wie ein debiles Honigkuchenpferd gegrinst, weil ich ununterbrochen an Ihr "asthmatisches Walroß" denken mußte. Jawollja!

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dass Sie beim laufen grinsen können ....
... boah! toll!!!
ich schnauf immer noch ...
gegrinst hab ich erst hier, eben :-))

und? wie war das laufen?
hier war ein so schöner, warmer morgen, fast wie im sommer.

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Ob 4/3 oder 3/4
das sollten Sie weder zu eng noch zu dogmatisch sehen.
Aber das haben Sie ja auch nicht. ;-)
Blau anlaufen ist aber nicht wirklich zu empfehlen. Sonst kommen noch irgendwelche Passanten auf die Idee, Sie im Lauf wiederbeleben zu wollen...
Dann üben Sie lieber das Walroß-Schnaufen, auch und gerade durch die zue Nase. Hab ich auch immer auf den ersten paar hundert Metern. Die befreit sich dann selba durchs Atmen. Einer der angenehmen Nebeneffekte beim Laufen.

Und überhaupt: ich beneide Sie. Um Ihren schönen Morgen. Ich wollte heute auch laufen. Aber da war ein Gewitter vor. Genau zu der Zeit, wo ich sonst starte. Und ganz ehrlich: bei Regen laufen finde ich ja schon seeehr scheußlich - aber bei Gewitter? Nee, das dann doch nich.

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