Samstag, 9. Oktober 2004
herbstliches familientreffen, das 2.
vor zwei wochen war die gegnerische familie dran, dieses wochenende ist es meine. und meine familie liebt e. und er sie.
es wird laut werden und sehr nett. die kleinen krabben werden alles durcheinander werfen. ich freu mich auf meine schwester und auf die freundin meines älteren bruders. schwarze haare, blaue augen - eine patti-smith-schönheit. eine starke frau. in ihrer gegenwart bin ich immer 2 cm größer.

ich bin verwundert aufgewacht: nach dem schrecklichen, schrecklichen tag gestern war der abend perfekt. ich hatte eine dickflüssige heiße schokolade neben mir und a. auf dem monitor. während wir *sprachen*, surften wir umher, ich durch blogs - was gibt es für interessante und skurile - und a. durch fragwürdige seiten, und wir schickten uns gegenseitig links.
es war ein bisschen wie nebeneinander sitzen und sich aus büchern oder der zeitung vorlesen.

okay, schöner wär's mit körperlicher nähe gewesen. *unsere körper können nicht lieben, aber ohne sie: welche taten der liebe könnten wir tun?* (w.h. auden, glaub ich).

und nun fahr ich gleich auf die piste gen welpennest, in einen sonnigen tag.

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Schön, dass Sie eine Familie haben, die Sie gern sehen und besuchen mögen.
Genießen Sie den Tag.

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die distanz macht es
wir sind schon SEHR verschieden alle. früher hatte ich große probleme. besonders mit muttern.
aber inzwischen betrachte ich - besonders meine mutter - mit entspannten augen. sie ist eine fremde lebensform - spannend! und ich hab ihr viel zu verdanken.

meine schwester ist süß - ihr neuer auch, den sie vorstellte - er hat die chaos-familie und den lärmpegel um 100 dezibel ganz gut verkraftet. jedenfalls lebte er beim frühstück noch.
meine brüder sind ebenfalls ganz anders und fremd, aber nett, und sie sehen mir ähnlich, was ich immer wieder rührend finde (ähnlich berührt wäre ich auch, wenn ich auf einem planeten im andromeda-nebel auf jemanden mit meinen augen stoßen würde).

die schwägerin und die freundin sind wunderbar.

neffe und nichte süüüüüüüüüüüüüß.

und Ihre familie, frau monolog?

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*mööt* Falsche Frage.
Ein Desaster. Glauben Sie mir. Donnerstag ist meine Mutter für die Nacht bei mir und ich fürchte mich. Glücklicherweise Leider muss ich Freitag Morgen bereits sehr früh in einem Zug nach Irgendwo sitzen, so dass wir nicht so sehr viel Zeit miteinander verbringen können.

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oh, tut mir leid
ich war unsensibel. hätte es mir denken können/müssen.

dennoch: vielleicht ist es nicht zu sehr zum fürchten, wenn Sie sich Ihre mutter als fremde lebensform vorstellen. sozusagen ein alien :-)
und betrachten, wie diese spezies so lebt und sich verhält.

ich wünsche Ihnen was.
vielleicht ein bisschen schlafmittel in den tee / wein der mutter?
(aber das war jetzt nur laut daher gedacht ...)

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Nein, nein. Sie waren nicht unsensibel.
Schließlich habe ich Ihre Frage fast schon provoziert.

Ein Alien? Hmm. Müsste gehen ;o)
Allerdings ist mein Bedarf der Beobachtung dieser fremden Lebensform längst gedeckt.

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echt?
hm ... also ... ich erwarte immmer noch etwas verrücktes von fremden lebensformen: sie könnten einen grünen rüssel bekommen, ganz plötzlich. oder sich im kaufhaus die kleider vom leib reißen und den detektiv hinter den tisch mit der miederware (altrose) zerren. oder zum postbeamten sagen: f*** dich in's knie.
oder bellen. sich in blauen schleim auflösen.

bei fremden lebensformen weiß man nie ....

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