Donnerstag, 29. Juni 2006
kinderspiel
wenn es mal richtig schlimm ist, denk ich mir - wie ein kind - eine situation aus, die noch viel schlimmer ist. dann wird die gegenwart meist erträglich.
im moment denk ich mir aus, e. hätte einen hirntumor. (nicht, dass ich wünschte, er hätte wirklich einen. beileibe nicht.)
natürlich wäre der tumor nicht mehr zu operieren oder sonst wie zu behandeln.
e. hätte nur noch ein halbes jahr zu leben.
wir hätten dann tiefgreifende gespräche. er würde schnell noch alles regeln (ganz wichtig).
ich würde in der arbeit bescheid sagen, dass ich mich nun um e. kümmern müsse.
alle würden mich heimlich mitleidig ansehen und natürlich auch bewundernd - dass die das schafft.
dann würde e. rasch, aber auf diese hollywood-art sauber, sanft und wunderschön ein pflegefall.
zum schluss würde er in einer äußerst dramatischen und tief anrührenden art in meinen armen sterben, mit einem kosewort auf den lippen.
diese sterbeszene wird immer ganz besonders lang ausgemalt und ausgedehnt und verschiedentlich ausgeschmückt.
bei den letzten worten werde ich regelmäßig von großer rührung übermannt. und dann laufen oft tränen.
bis e.s stimme mich ins hier und jetzt holt: *was ist denn schon wieder?*
tja. halt so ein kinderspiel.
im moment denk ich mir aus, e. hätte einen hirntumor. (nicht, dass ich wünschte, er hätte wirklich einen. beileibe nicht.)
natürlich wäre der tumor nicht mehr zu operieren oder sonst wie zu behandeln.
e. hätte nur noch ein halbes jahr zu leben.
wir hätten dann tiefgreifende gespräche. er würde schnell noch alles regeln (ganz wichtig).
ich würde in der arbeit bescheid sagen, dass ich mich nun um e. kümmern müsse.
alle würden mich heimlich mitleidig ansehen und natürlich auch bewundernd - dass die das schafft.
dann würde e. rasch, aber auf diese hollywood-art sauber, sanft und wunderschön ein pflegefall.
zum schluss würde er in einer äußerst dramatischen und tief anrührenden art in meinen armen sterben, mit einem kosewort auf den lippen.
diese sterbeszene wird immer ganz besonders lang ausgemalt und ausgedehnt und verschiedentlich ausgeschmückt.
bei den letzten worten werde ich regelmäßig von großer rührung übermannt. und dann laufen oft tränen.
bis e.s stimme mich ins hier und jetzt holt: *was ist denn schon wieder?*
tja. halt so ein kinderspiel.
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hophnung,
Donnerstag, 29. Juni 2006, 11:26
na solche 'spiele' kenn ich selbst nur zu gut..
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kopfherz,
Sonntag, 2. Juli 2006, 02:04
das gute daran, öffentlich gedanken zu erzählen, ist: die einsamkeit, die sich aus dem gefühl ergibt, die einzige zu sein, die so ist, wie sie ist und so denkt, wie sie denkt - diese scheinbare einsamkeit wird verscheucht. das hilft, manchmal.
eben hat es geholfen.
:-)
eben hat es geholfen.
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