Samstag, 24. April 2004
scheidung? scheidung! scheidung ....
er sitzt im nebenzimmer.
ich sollte ihm JETZT mitteilen, dass unsere ehe endgültig im eimer ist.
schon seit jahren.
dass ich nicht mehr daran glaube.
dass ich gehen will, muss.
die feigheit regiert. ich drück mich seit stunden, tagen, wochen, monaten um das alles entscheidende wort.
zum glück ist der laptop kein spiegel.
ich würde mich schämen, würde ich mir jetzt ins gesicht sehen müssen.
ich sollte ihm JETZT mitteilen, dass unsere ehe endgültig im eimer ist.
schon seit jahren.
dass ich nicht mehr daran glaube.
dass ich gehen will, muss.
die feigheit regiert. ich drück mich seit stunden, tagen, wochen, monaten um das alles entscheidende wort.
zum glück ist der laptop kein spiegel.
ich würde mich schämen, würde ich mir jetzt ins gesicht sehen müssen.
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tobyyy,
Sonntag, 25. April 2004, 00:41
Nennen Sie es nicht Feigheit,
wenn Sie nicht so brutal sein können, so eine Entscheidung schnell und "glatt" durchzuziehen.
Es ist nicht feige, den großen Knall zu fürchten, die vielleicht dramatischen Veränderungen des eingeschliffenen Lebens. Und es ist nicht feige, sich zu scheuen, den Menschen, den mensch einmal geliebt hat, vor den Kopf zu treten.
Es ist schlicht verständlich und zeugt vielleicht auch von Rücksicht, Freundlichkeit.
Ob das immer gut ist, ist eine ganz andere Frage. Ihre Entscheidung sollten Sie durchsetzen, aber ohne sich ob der Verzögerung Feigheit vorzuwerfen. Sie müssen vielleicht einfach die Kraft sammeln, um den notwendigen Schritt zu gehen.
Ich war in einer ähnlichen Situation. Ich habe es auch lange hinausgezögert obwohl keine Ehe daranhing. Schließlich haben wir es beide gleichzeitig ausgesprochen. Das war vielleicht die Voraussetzung, dass wir jetzt gute Freunde sein können.
Ich wünsche Ihnen viel Kraft und Weitsicht für die richtige Entscheidung zur nötigen Zeit!
Es ist nicht feige, den großen Knall zu fürchten, die vielleicht dramatischen Veränderungen des eingeschliffenen Lebens. Und es ist nicht feige, sich zu scheuen, den Menschen, den mensch einmal geliebt hat, vor den Kopf zu treten.
Es ist schlicht verständlich und zeugt vielleicht auch von Rücksicht, Freundlichkeit.
Ob das immer gut ist, ist eine ganz andere Frage. Ihre Entscheidung sollten Sie durchsetzen, aber ohne sich ob der Verzögerung Feigheit vorzuwerfen. Sie müssen vielleicht einfach die Kraft sammeln, um den notwendigen Schritt zu gehen.
Ich war in einer ähnlichen Situation. Ich habe es auch lange hinausgezögert obwohl keine Ehe daranhing. Schließlich haben wir es beide gleichzeitig ausgesprochen. Das war vielleicht die Voraussetzung, dass wir jetzt gute Freunde sein können.
Ich wünsche Ihnen viel Kraft und Weitsicht für die richtige Entscheidung zur nötigen Zeit!
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kid37,
Sonntag, 25. April 2004, 23:42
Dem kann ich mich nur anschließen. Das sind keine Entscheidungen die man von A nach B auf einer geraden Linie durchzieht.
Zweifeln Sie, aber verzweifeln Sie nicht. Entscheiden Sie weise. (Schade, daß N.O. keine besseren Auswirkungen hatte...)
Zweifeln Sie, aber verzweifeln Sie nicht. Entscheiden Sie weise. (Schade, daß N.O. keine besseren Auswirkungen hatte...)
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monolog,
Sonntag, 25. April 2004, 23:43
Anstatt alles neu zu formulieren, schließe ich mich Herrn Toby an, er hat bereits genau das ausgedrückt, was ich auch glaube und meine.
Sie werden "Ihren" Moment dafür finden - und wenn er gekommen ist, werden Sie ihn fühlen.
Alles Gute.
Sie werden "Ihren" Moment dafür finden - und wenn er gekommen ist, werden Sie ihn fühlen.
Alles Gute.
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suan,
Freitag, 28. Mai 2004, 22:13
eine Gegenstimme
Nein, ich sehe das anders als die zuvor Kommentierenden. Ein Leben zu leben mit verhüllten Spiegeln kam und käme für mich nicht infrage. Selbstverständlich ist Ehrlichkeit mit Verletzungen verbunden, aber schulden wir manchmal nicht auch uns selber etwas ? Ich meine doch. Ich erinnere mich immer noch an das Gefühl wahnsinniger Befreiung zurück, das mich befiel als ich diesen Schritt wagte. Ich wagte ihn im Grunde zu spät und doch so schnell. Elf Jahre Beziehung, gerade vier Wochen verheiratet, unmittelbat vor der kirchlichen Trauung. Ja, ich verletzte. Die Ehrlichkeit ihm und mir gegenüber war mir wichtiger. Mein Leben begann. Turbulent, tränenreich, aber frei. Mit unverhüllten Spiegeln. Ich wünsche Dir Mut und Hoffnung und die Kraft zum ersten Schritt. Auf Dauer lassen sich niemals sämtliche Spiegel verhüllen.
Liebe Grüße
suan
Liebe Grüße
suan
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