Sonntag, 25. Januar 2004
verstörende bilder
zeigt edgar martins auf seiner site themothhouse.com, unter <<publications>> und dann <<black holes and other inconsistencies>>.
die site ist ein bisschen nervig mit all dem gedöns, aber die photos oder fakes interessant.

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Samstag, 24. Januar 2004
matratze, indiskret
nie mehr verkehr auf einer ungeschützten matratze! denn der tag kam heran, da stellte ich fest, dass der reißverschluss um den matratzenbezug nicht zu öffnen war, und dieser deshalb gar nicht waschbar, wie ich geglaubt hatte!
also böse seite nach unten, gute nach oben und abgedeckt. (und das auch noch manchmal vergessen ...)

doch nun kommt der tag heran, da die matratze zum sperrmüll auf die straße muss. und jetzt verwandelt sich die bislang verschwiegene zeugin freudvoller begebenheiten in eine alte plaudertasche.

seit monaten beobachte ich zu sperrmüllzeiten andere matratzen - auch von hinten! nix!! sie sind allesamt rein, fleckenfrei, jungfräulich!!! und nun meine - auweia!

"dem entsetzen kann nur entkommen, wer sich ihm ganz und gar ergibt", hat jean genet geschrieben. vielleicht sollte ich in diesem sinne jeden fleck umrahmen mit ausgedachten initialen und ausgedachtem datum und stolz draußen präsentieren ....



alter
... noch ein später gruß einer freundin:
"altern ist ein hoch interessanter vorgang, man denkt und denkt und denkt,plötzlich kann man sich an nichts mehr erinnern." (kishon)

... ich geh ins bett ....
.....
.....



Freitag, 23. Januar 2004
mars-ansichten

auch wenn es nur fake sein sollte, schöne bilder sind's trotzdem.
gesehen bei spiegel online, bilder sind von der esa



leistungs-steigerung
josef ackermann von der deutschen bank sollte, zusammen mit den anderen angeklagten im düsseldorfer mannesmann-prozeß, einige jahre lang was sinnvolles tun: zum beispiel in krankenhäusern oder altenheimen kranke und bedürftige pflegen, einschließlich kloschüssel putzen. so etwa 12 stunden am tag. damit er ein gefühl für und von leistung bekommt.

bislang findet ackermann nämlich nichts dabei, dass topmanager des mannesmann-konzerns zweistellige millionensümmchen eingesteckt haben, als prämien für *besondere leistungen*. ackermann meint, in einer funktionierenden marktwirtschaft müsste man den handelnden eine entlohnung ihrer arbeit, entsprechend leistung, erfolg und markt, gestatten.
das find ich auch. ackermann und co. wissen nur schon lange nicht mehr, was arbeit und leistung sind, und wie sie real entlohnt werden.



frust-weg-weg
einer meiner lieblingswege, um frust loszuwerden, ist der an einem kleinen fluss entlang. jeden tag anders, zu jeder jahreszeit eine neue entdeckung.
ein kleiner trampelpfad, der den mäandern des flusses folgt. keine geraden linien. das macht den kopf frei. vielleicht, weil die gehirnwindungen in den windungen des flusses ihre entprechung finden.



Mittwoch, 21. Januar 2004
meckersoft
ein 17-jähriger macht gerade microsoft lächerlich. der us-amerikaner heißt mike rowe und ist hobby-webdesigner. hat sich eine site eingerichtet, die er mikerowesoft.com genannt hat. erst gabs eine abmahnung von microsoft wegen namenspiraterie, dann gabs ein angebot von 10 dollar für den domainnamen. da bockte mike - schließlich heißt er ja so ... und wollte 10 000 ...
da hat microsoft seine anwaltsmeute losgelassen. mike machte das auf seiner site öffentlich. 250 000 besucher pro tag lachten sich kaputt. jetzt zieht microsoft den schwanz ein.
(geschichte in spiegel-online am 21.1)

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Dienstag, 20. Januar 2004
betrogene betrüger
ein paar leute - scambaiter - schlagen kreativ zurück gegen die nigeria-connection. diese connection sind leute in nigeria, die weltweit versuchen, leute abzuzocken. die connection verschickt mails oder briefe, in denen sie versprechen, das geld der adressaten anzulegen, natürlich irre gewinnbringend. sie geben sich als mitglieder des königshauses aus oder als geschäftsleute.
scheint sich offensichtlich zu lohnen.

und nun haben ein paar leute den spieß umgedreht, und zwar auf total witzige art. zum beispiel hat mike sich als gilian anderson ausgegeben und einen connection-typ dazu gebracht, eine suite in einem luxushotel zu buchen, auf dessen eigene rechnung natürlich.

oder einige der typen wurden dazu gebracht, sich in verrückten posen fotografieren zu lassen ... zum lachen. zum beispiel müssen sie ein toastbrot auf dem kopf balancieren, sozusagen als code, als erkennung ... zum quietschen.

(gefunden in der FR am 19. januar)

hier mehr:
www.419eater.com,
www.scamorama.com
baita.mugu.co.uk/

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