... newer stories
Sonntag, 3. Oktober 2004
feigenschmaus
ich mag feigen, weil sie so sinnliche früchte sind, und ihr genuss ist es auch.
ich mag es, ihre verschiedenen formen zu begutachten, apfelrund oder birnig. ich liebe den kontrast des dunklen lilablaus zu weißem papier.
ich mag ihre schale, die sich anfühlt wie menschenhaut: weich, warm, etwas rauh. das rote glänzende fleisch - das sich mit den zähnen und der zunge aus der schale lösen läßt. es ist faserig-zart, und die kleinen unsichtbaren kernchen knacken so schön beim zubeißen, wie miniatur-knallerbsen.
der geruch: unbestimmt, streng, vielleicht wie pfifferlinge in einem fernen wald, deren geruch mit einer bö herangeweht wird, kurz und flüchtig. der geruch: nicht anbiedernd wie von reifen honigmelonen oder maracuja.
das aroma: zart süß, nicht so konzentriert wie die getrockneten früchte zu weihnachten. nicht so gleißend wie der saftig-säuerliche geschmack von ananas
zum schluss die schale: nicht zu fest, ein fast fader schlusspunkt ... der lust macht auf noch eine.
Freitag, 1. Oktober 2004
"Vertrag zur Regelung des Austausches sexueller Handlungen"
*heul* ... wieso hab ich das nicht früher gefunden?
im dem vertrag zur regelung des austausches sexueller handlungen zwischen x und y geht es um so wesentliche dinge wie:
"die parteien beabsichtigen die aufnahme sexueller handlungen aneinander bzw. an sich selbst in anwesenheit der anderen partei."
usw.
diese beziehungs- und damit weltverändernde idee hatte gabriele bärtels!
überhaupt: das frida-magazin lohnt immer einen blick.
im dem vertrag zur regelung des austausches sexueller handlungen zwischen x und y geht es um so wesentliche dinge wie:
"die parteien beabsichtigen die aufnahme sexueller handlungen aneinander bzw. an sich selbst in anwesenheit der anderen partei."
usw.
diese beziehungs- und damit weltverändernde idee hatte gabriele bärtels!
überhaupt: das frida-magazin lohnt immer einen blick.
Mittwoch, 29. September 2004
ich pupse für mein leben gern!
sich als leidenschaftlicher pupser zu outen, kann wirklich ungeahnte folgen haben!
e. zum beispiel zog eine womöglich lebenslange verbindung genau dann in betracht, als ich diesen satz an einem lauschigen abend selbstvergessen aussprach. was nicht verwundert: e. entstammt einer familie mit maligner flatulenz, genetisch fixiert. sie können nix dazu.
meine freundin u. fragt immer, wenn jemand mit wem neuem verbandelt ist: *pupst ihr schon voreinander?* eine echte angelegenheit der intimität!
gestern fiel mir das alles wieder ein, als ich zahngenervt vor der praxis bülowbogen saß und beobachtete, wie menschen in exakt 44 minunten existenzielle probleme allgemein sozialverträglich lösen.
dabei verschlang ich ein knappes pfund wundervoller grüner, aromatisch duftender renekloden *hach*. pünktlich zum abspann war ich angeschwollen wie eine schwangere flunder.
und allein! welch wonne! auf und abgehend, langgezogen pupsend bald und bald kleine kurze fürzchen abstoßend ... und dann dem verheißungsvollen grollen zu lauschen ...
jean genet schrieb seitenlang über die besondere lust des pupsen, und wie ihm der spaß vergehen konnte, wenn er nicht ganz sicher war, dass es seine eigenen waren, die er gerade roch ...
p.s.: heute aß ich ein pfund weintrauben ....
tag 19. alles ist gut.
e. zum beispiel zog eine womöglich lebenslange verbindung genau dann in betracht, als ich diesen satz an einem lauschigen abend selbstvergessen aussprach. was nicht verwundert: e. entstammt einer familie mit maligner flatulenz, genetisch fixiert. sie können nix dazu.
meine freundin u. fragt immer, wenn jemand mit wem neuem verbandelt ist: *pupst ihr schon voreinander?* eine echte angelegenheit der intimität!
gestern fiel mir das alles wieder ein, als ich zahngenervt vor der praxis bülowbogen saß und beobachtete, wie menschen in exakt 44 minunten existenzielle probleme allgemein sozialverträglich lösen.
dabei verschlang ich ein knappes pfund wundervoller grüner, aromatisch duftender renekloden *hach*. pünktlich zum abspann war ich angeschwollen wie eine schwangere flunder.
und allein! welch wonne! auf und abgehend, langgezogen pupsend bald und bald kleine kurze fürzchen abstoßend ... und dann dem verheißungsvollen grollen zu lauschen ...
jean genet schrieb seitenlang über die besondere lust des pupsen, und wie ihm der spaß vergehen konnte, wenn er nicht ganz sicher war, dass es seine eigenen waren, die er gerade roch ...
p.s.: heute aß ich ein pfund weintrauben ....
tag 19. alles ist gut.
Mittwoch, 29. September 2004
nerven
1.) mich nerven politiker, die eben eine wahl verloren haben und sich trotzdem als sieger hinstellen. ich fühl mich verarscht - auch wenn ich weit weg von nrw wohn. es ist dieses grundsätzlich bescheuerte verhalten, von oben herab, ganz weit weg.
2.) mich nerven manager wie middelhoff, der jetzt - nach bertelsmann - auch karstadt/quelle in den sand setzt. middelhoff nervt mich deshalb, weil ich ihn und sein *wirken* bei bertelsmann erleben *durfte* ...
3.) mich nerven seit gestern zwei zahnnerven. und das nervt am allermeisten.
waaaaaaaaaa!
2.) mich nerven manager wie middelhoff, der jetzt - nach bertelsmann - auch karstadt/quelle in den sand setzt. middelhoff nervt mich deshalb, weil ich ihn und sein *wirken* bei bertelsmann erleben *durfte* ...
3.) mich nerven seit gestern zwei zahnnerven. und das nervt am allermeisten.
waaaaaaaaaa!
Sonntag, 26. September 2004
die mischpoke
ein schräges familientreffen war das wieder.
ma chère tante mit sohn - vormals attraktiv, jetzt - höm- kräftig geworden. und seine neue. gehasst von la tante, die erst mit den bräuten klarkommt, wenn die verflossen sind. la tante verließ immer den raum, wenn die neue ihn betrat. notgedrungen mussten sie aber am selben tisch platz nehmen.
die frau meiner schwägerin immer am rand eines herzanfalls. der schwager nicht mehr so trinkfest wie früher. die anderen auch nicht - bis auf die nichte, die nun erwachsene.
um halb drei war's rum, um 7!!! uhr standen die ersten wieder auf - ich hätt einen mit dem anderen erschlagen können.
beim frühstück ehekrach - zunächst e. und ich - dann schwager und schwägerin. von anwälten wurde gesprochen und versorgungslücken.
chill-out in darmstadt auf der rosenhöhe. ein paar schöne duftige waren noch da, trotz nieselregens.
tag 17. das leben ist schön!
ma chère tante mit sohn - vormals attraktiv, jetzt - höm- kräftig geworden. und seine neue. gehasst von la tante, die erst mit den bräuten klarkommt, wenn die verflossen sind. la tante verließ immer den raum, wenn die neue ihn betrat. notgedrungen mussten sie aber am selben tisch platz nehmen.
die frau meiner schwägerin immer am rand eines herzanfalls. der schwager nicht mehr so trinkfest wie früher. die anderen auch nicht - bis auf die nichte, die nun erwachsene.
um halb drei war's rum, um 7!!! uhr standen die ersten wieder auf - ich hätt einen mit dem anderen erschlagen können.
beim frühstück ehekrach - zunächst e. und ich - dann schwager und schwägerin. von anwälten wurde gesprochen und versorgungslücken.
chill-out in darmstadt auf der rosenhöhe. ein paar schöne duftige waren noch da, trotz nieselregens.
tag 17. das leben ist schön!
... older stories
site