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Sonntag, 14. November 2004
wie wahr
"man sollte überhaupt nur solche bücher lesen, die einen beißen und stechen. wenn das buch, was wir lesen, uns nicht mit einem faustschlag auf den schädel weckt, wozu lesen wir dann das buch?
ein buch muss eine axt sein für das gefrorene meer in uns." (franz kafka)
zitat gefunden in alberto manguel: eine geschichte des lesens.
es stimmt. genauso muss es sein. hab ich noch nirgends so klar ausgedrückt gelesen oder gehört.
.... ich les weiter ....
ein buch muss eine axt sein für das gefrorene meer in uns." (franz kafka)
zitat gefunden in alberto manguel: eine geschichte des lesens.
es stimmt. genauso muss es sein. hab ich noch nirgends so klar ausgedrückt gelesen oder gehört.
.... ich les weiter ....
Freitag, 12. November 2004
schwung für das wochenende
schwung nehmen:
kleine leichte gaben sammeln, zum beispiel blütenblätter einer letzten november-rose, oder flügel eines trockenen schmetterlings vom dachboden, oder muschelsplitter aus dem urlau, oder einen kleinen zettel machen, auf dem eine alte langwierige sorge steht - und dann
draußen mit den kindern oder ohne aus großen abgefallenen blättern bootchen zusammmen stecken, mit dornen oder ästchen. die gaben hinein legen - und dann
die bootchen auf das wasser eines flusses oder baches setzen und lostreiben lassen. weißen atem hinterher hauchen. zusehen, wie sie schwimmen oder kentern oder sich in kleinen strudeln und ufersteinen fangen ... und dann weiter treiben.
hochspringen und jauchzen oder brüllen oder tiere nachmachen oder überhaupt tiere erfinden.
und dann gibt es später heißen tee oder kakao.
das gibt scwung - nicht den überschwenglich-manischen, aber schwung.
ich wünsche uns allen ein schönes wochenende.
:-)
ps: das war der text zu einem beitrag von beitrag von herrn phileas, aber im moment kann ich da nicht kommentieren. vielleicht liegt es auch am noch etwas bissigen füchschen, mit dem ich on bin.
kleine leichte gaben sammeln, zum beispiel blütenblätter einer letzten november-rose, oder flügel eines trockenen schmetterlings vom dachboden, oder muschelsplitter aus dem urlau, oder einen kleinen zettel machen, auf dem eine alte langwierige sorge steht - und dann
draußen mit den kindern oder ohne aus großen abgefallenen blättern bootchen zusammmen stecken, mit dornen oder ästchen. die gaben hinein legen - und dann
die bootchen auf das wasser eines flusses oder baches setzen und lostreiben lassen. weißen atem hinterher hauchen. zusehen, wie sie schwimmen oder kentern oder sich in kleinen strudeln und ufersteinen fangen ... und dann weiter treiben.
hochspringen und jauchzen oder brüllen oder tiere nachmachen oder überhaupt tiere erfinden.
und dann gibt es später heißen tee oder kakao.
das gibt scwung - nicht den überschwenglich-manischen, aber schwung.
ich wünsche uns allen ein schönes wochenende.
:-)
ps: das war der text zu einem beitrag von beitrag von herrn phileas, aber im moment kann ich da nicht kommentieren. vielleicht liegt es auch am noch etwas bissigen füchschen, mit dem ich on bin.
Donnerstag, 11. November 2004
das leben ist ein eintöniges geplätscher gerade
wie ich feststelle, ist das einzig wirklich interessante im moment das morgendliche laufen. die ausblicke, das wetter, was fast täglich anders ist - von frühlingshaft warm über schneeig oder neblig-kalt.
ansonst plätschert das leben (was derzeit hauptsächlich bis überwiegend aus beruf besteht) wie ein gräulicher schillernder fluss mit giftiger ladung vor sich hin, die stinkenden toten fische bäuchlings oben, an den rändern verdorrtes gras, im hintergrund schwärzliche baumstümpfe.
irgendwie sollte ich dazu auch noch dankbar sein, in zeiten wie diesen einen job zu haben.
ansonst plätschert das leben (was derzeit hauptsächlich bis überwiegend aus beruf besteht) wie ein gräulicher schillernder fluss mit giftiger ladung vor sich hin, die stinkenden toten fische bäuchlings oben, an den rändern verdorrtes gras, im hintergrund schwärzliche baumstümpfe.
irgendwie sollte ich dazu auch noch dankbar sein, in zeiten wie diesen einen job zu haben.
Dienstag, 9. November 2004
anti-stressing unter sternen, im schnee vielleicht ...
wenn ich noch rauchen und nicht laufen würde, könnte ich den beruflichen stress gar nicht mehr aushalten.
aber so geht es mir fast richtig gut -ich staune darüber.
und die ausblicke: gestern venus, jupiter und mondsichel übereinander - dazu amselgesang - jawoll!
und morgen vielleicht der erste schnee.
ich freu mich drauf - muss zwar schippen, aber erst nach dem laufen.
aber so geht es mir fast richtig gut -ich staune darüber.
und die ausblicke: gestern venus, jupiter und mondsichel übereinander - dazu amselgesang - jawoll!
und morgen vielleicht der erste schnee.
ich freu mich drauf - muss zwar schippen, aber erst nach dem laufen.
Sonntag, 7. November 2004
realität
wer ins krankenhaus geht, sollte sich vorher von der tv-vorstellung, von den eindrücken der krankenhaus-soaps verabschieden.
in einer deutschen uniklinik: schwestern hasten gestresst über die gänge. es bleibt kaum zeit für die unbedingt erforderlichen verrichtungen wie medikamente und essen austeilen, patienten zum op-saal schieben und wieder abholen, betten, waschen.
wer von den patienten kann, muss sich um sich selbst und andere kümmern. muss pflaster lösen, einen magenschlauch festkleben, bei der maniküre helfen, beim zurechtschneiden von gewebeschläuchen für kühl-pads.
es ist viel zu sehen, was man lieber nicht sehen möchte, von dem man lieber gar nicht so genau gewusst hätte, dass es existiert: die von unfall oder krebs entstellten gesichter - wenn zum beipiel ein ganzer unterkiefer fehlt in so einem gesicht.
das extrem verschwollene gesicht eines kleinen operierten jungen - monströs aufgequollen, doch in ein paar tagen wird alles wieder sein, wie es sein soll, nichts wird an das karpfenartige verstörende gesicht erinnern.
vielleicht sieht man auch in eines der zimmer, dessen türen offen stehen, damit die schwestern und pfleger beim vorbeihasten schnell einen blick hineinwerfen können - vielleicht sieht man dann eine frau im bett sitzen, scheinbar unversehrt, nur eine kleine narbe am hals, nur etwas blass.
die frau hat noch sechs monate, das ist also ihr letzter 6. november überhaupt, der letzte herbst, der letzte winter. aber einen frühling hat sie noch, einen sommeranfang.
ihr mann sitzt am bett und ist verzweifelt, mehr als sie. seine augen schießen durchs zimmer, finden nirgends halt.
als die frau einen moment aus dem zimmer ist, sagt er mit herumschießenden augen leise, mehr zu sich: ich kann die verbleibende zeit gar nicht genießen. ich muss immerfort ans ende denken.
der sohn sitzt nachmittags dabei, mit einem fernen traurigen lächeln, die augen forsch und aufmunternd, bespricht er irgendwelche vertragsgeschichten.
jetzt muss man also sein leben regeln.
und beim rausgehen sagt man dann vielleicht die mitteleuropäische floskel *auf wiedersehen*, worte mit plötzlichem schrecklichen gewicht, mit missklang.
in einer deutschen uniklinik: schwestern hasten gestresst über die gänge. es bleibt kaum zeit für die unbedingt erforderlichen verrichtungen wie medikamente und essen austeilen, patienten zum op-saal schieben und wieder abholen, betten, waschen.
wer von den patienten kann, muss sich um sich selbst und andere kümmern. muss pflaster lösen, einen magenschlauch festkleben, bei der maniküre helfen, beim zurechtschneiden von gewebeschläuchen für kühl-pads.
es ist viel zu sehen, was man lieber nicht sehen möchte, von dem man lieber gar nicht so genau gewusst hätte, dass es existiert: die von unfall oder krebs entstellten gesichter - wenn zum beipiel ein ganzer unterkiefer fehlt in so einem gesicht.
das extrem verschwollene gesicht eines kleinen operierten jungen - monströs aufgequollen, doch in ein paar tagen wird alles wieder sein, wie es sein soll, nichts wird an das karpfenartige verstörende gesicht erinnern.
vielleicht sieht man auch in eines der zimmer, dessen türen offen stehen, damit die schwestern und pfleger beim vorbeihasten schnell einen blick hineinwerfen können - vielleicht sieht man dann eine frau im bett sitzen, scheinbar unversehrt, nur eine kleine narbe am hals, nur etwas blass.
die frau hat noch sechs monate, das ist also ihr letzter 6. november überhaupt, der letzte herbst, der letzte winter. aber einen frühling hat sie noch, einen sommeranfang.
ihr mann sitzt am bett und ist verzweifelt, mehr als sie. seine augen schießen durchs zimmer, finden nirgends halt.
als die frau einen moment aus dem zimmer ist, sagt er mit herumschießenden augen leise, mehr zu sich: ich kann die verbleibende zeit gar nicht genießen. ich muss immerfort ans ende denken.
der sohn sitzt nachmittags dabei, mit einem fernen traurigen lächeln, die augen forsch und aufmunternd, bespricht er irgendwelche vertragsgeschichten.
jetzt muss man also sein leben regeln.
und beim rausgehen sagt man dann vielleicht die mitteleuropäische floskel *auf wiedersehen*, worte mit plötzlichem schrecklichen gewicht, mit missklang.
aufgestöbert
nun bin also auch ICH aufgestöbert worden.
einmal nicht den verlauf im browser gelöscht, und schon isses passiert (hiermit einen säuerlichen gruß an a: ich schnüffel auch nicht in deinen sachen. du kannst an meinen pc, wenn du auf mich wartest. aber respektier meine persönliche sphäre. also raus hier.)
ich denke gerade über die konsequenzen nach: ignorieren, privatisieren, kapitulieren .... ?
tendenz derzeit: ignorieren.
ganz passend fand ich gerade heute zum thema aufgestöbert einen beitrag von herrn phileas.
im übrigen bin ich gestern auch gewarnt worden, dass die admins im betrieb schon ZIEMLICH gut mitkriegen, wer was treibt und schreibt am pc (hiermit schöne grüße an f.)
und mit grüßen an meine vorgesetzten: wie wär es mit einer projektverteilung, die halbwegs NORMALE arbeitszeiten zulässt??? würde allerdings eine HALBWEGS normale besetzung erfordern. stellt frau kopfherz fest, zur zeit ziemlich sauer.
ps: schon geht's mir wieder besser. was es doch ausmacht, mal ein paar liebe grüße loszulassen.
einmal nicht den verlauf im browser gelöscht, und schon isses passiert (hiermit einen säuerlichen gruß an a: ich schnüffel auch nicht in deinen sachen. du kannst an meinen pc, wenn du auf mich wartest. aber respektier meine persönliche sphäre. also raus hier.)
ich denke gerade über die konsequenzen nach: ignorieren, privatisieren, kapitulieren .... ?
tendenz derzeit: ignorieren.
ganz passend fand ich gerade heute zum thema aufgestöbert einen beitrag von herrn phileas.
im übrigen bin ich gestern auch gewarnt worden, dass die admins im betrieb schon ZIEMLICH gut mitkriegen, wer was treibt und schreibt am pc (hiermit schöne grüße an f.)
und mit grüßen an meine vorgesetzten: wie wär es mit einer projektverteilung, die halbwegs NORMALE arbeitszeiten zulässt??? würde allerdings eine HALBWEGS normale besetzung erfordern. stellt frau kopfherz fest, zur zeit ziemlich sauer.
ps: schon geht's mir wieder besser. was es doch ausmacht, mal ein paar liebe grüße loszulassen.
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