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Donnerstag, 14. Juli 2005
alphabet
ich musste mir mal eine kleine auszeit nehmen.
kurzzeitig stolperte c. in das kleine alphabet. eine seltsame geschichte, die doch mehr umgehauen hat, als mir zunächst klar war.
ein normaler beruflicher kontakt, nur telefon. dann noch zwei e-mails, die vermeintlich letzte mit einer kurzen persönlichen bemerkung.
und die wurde erwiedert.
es war nicht mal ein schuss ins blaue gewesen, aber dann machte es rums - und die antwort traf ins schwarze.
dann kochte die geschichte hoch - innerhalb von tagen. von null auf extrem heiß.
noch nie erlebt sowas. und es war schön.
und dann brach c. den kontakt ab, wortlos. keine erklärung, kein wort mehr, nichts.
selbstverständlich respektiere ich das schweigen, und ich hab mir jede weitere mail und jeden weiteren anruf verkniffen.
vermutlich hat c. bekommen, was c. wollte - oh, nicht alles natürlich - aber ich war sehr kurz davor.
tja.
nun denke ich darüber nach - vor allem über mich. und wie wenig ich in meinem leben wirklich verankert bin.
aber das macht nix.
fliegen ist schööööööööööööööööööön.
kurzzeitig stolperte c. in das kleine alphabet. eine seltsame geschichte, die doch mehr umgehauen hat, als mir zunächst klar war.
ein normaler beruflicher kontakt, nur telefon. dann noch zwei e-mails, die vermeintlich letzte mit einer kurzen persönlichen bemerkung.
und die wurde erwiedert.
es war nicht mal ein schuss ins blaue gewesen, aber dann machte es rums - und die antwort traf ins schwarze.
dann kochte die geschichte hoch - innerhalb von tagen. von null auf extrem heiß.
noch nie erlebt sowas. und es war schön.
und dann brach c. den kontakt ab, wortlos. keine erklärung, kein wort mehr, nichts.
selbstverständlich respektiere ich das schweigen, und ich hab mir jede weitere mail und jeden weiteren anruf verkniffen.
vermutlich hat c. bekommen, was c. wollte - oh, nicht alles natürlich - aber ich war sehr kurz davor.
tja.
nun denke ich darüber nach - vor allem über mich. und wie wenig ich in meinem leben wirklich verankert bin.
aber das macht nix.
fliegen ist schööööööööööööööööööön.
Samstag, 18. Juni 2005
eine kurze warnung an mich
*Bevor ich sterbe* - von Erich Fried
Noch einmal sprechen
von der Wärme des Lebens
damit noch einige wissen:
Es ist nicht warm
Aber es könnte warm sein
Bevor ich sterbe
noch einmal sprechen
von Liebe
damit noch einige sagen:
Das gab es
Das muß es geben
Noch einmal sprechen
vom Glück der Hoffnung auf Glück
damit noch einige fragen:
Was war das
Wann kommt es wieder?
***
eine kurze warnung an mich: es gibt ein leben vor dem tod. auch wenn ich das irgendwie derzeit aus den augen verliere.
Noch einmal sprechen
von der Wärme des Lebens
damit noch einige wissen:
Es ist nicht warm
Aber es könnte warm sein
Bevor ich sterbe
noch einmal sprechen
von Liebe
damit noch einige sagen:
Das gab es
Das muß es geben
Noch einmal sprechen
vom Glück der Hoffnung auf Glück
damit noch einige fragen:
Was war das
Wann kommt es wieder?
***
eine kurze warnung an mich: es gibt ein leben vor dem tod. auch wenn ich das irgendwie derzeit aus den augen verliere.
Sonntag, 12. Juni 2005
vorübergehend außer kontrolle
bei 12-stunden-tagen, wochend-arbeit und zwei haushalten bleibt mir im moment keine zeit und kraft, zu bloggen.
das sollte ab 21.6. wieder besser werden.
ps: suche noch mitauswanderer - motto: bloß weg hier! - gern auch auf die ananas-farm von franz-josef strauß in alsaka oder am südpol (oder liegt alaska am südpol?)
das sollte ab 21.6. wieder besser werden.
ps: suche noch mitauswanderer - motto: bloß weg hier! - gern auch auf die ananas-farm von franz-josef strauß in alsaka oder am südpol (oder liegt alaska am südpol?)
Mittwoch, 1. Juni 2005
was mich freut
seit heute sitzt eine neue kollegin gegenüber, groß und schön und intelligent, mit einer sanfte stimme und einer zupackende art. sie passt.
hoffentlich bleibt sie. gleich hab ich ihr einen kaffee gekocht und eine rose hingestellt.
hoffentlich bleibt sie. gleich hab ich ihr einen kaffee gekocht und eine rose hingestellt.
was mich ärgert
die biographie *iris murdoch - wie ich sie kannte* von a.n. wilson ist wirklich ärgerlich.
sein anspruch ist, etwas besseres zu schreiben als iris' mann, der sie ja ziemlich in seinen nachrufen diffamiert hat. aber wilson ist zu eitel - es geht dauernd nur um ihn, und nur am rande um i.m.
und auch er ist unterschwellig giftig. so lobt er zwei seiten lang die schriftstellerin elisabeth bowen, auch ihre starke präsenz, um dann fort zu fahren: "sie beugte ihr dick gepudertes pferdegesicht über den kinderwagen."
ich hab ein paar bilder von e. b. gesehen. mag sein, sie trug viel puder, aber ein pferdegesicht hatte sie nun nicht.
kleine gemeinheiten auch über i.m., zum beispiel macht er sich über ihre essgewohnheiten lustig und ihren hang zu kuchen: "sie bestellte unmengen von beilagen und zermanschte alles und ließ es liegen. aber süßes liebte sie. so legte sie trotzdem zu."
oder er geriert sich wohlwollend-überlegen: "sie legte ihre hände auf meine schultern und bedachte mich mit glitzernden blicken, diese paar an 70-jährige frau. ich konnte mir vorstellen, wie sexy sie in jungen jahren war. doch, sie gefiel mir ganz gut."
puh.
oder wie er sich erst zierte - das beschreibt er seitenlang *gähn* - als sie ihn bat, ihre biographie zu schreiben (bevor es jemand anders tat; i.m. und wilson waren befreundet). er zierte sich, weil er nicht wusste, wie er mit ihren zahllosen affären umgehen sollte: "und dann war da noch diese promiskuität - nein danke".
naja, i. m. interesiert mich, ich werd mich also durchquälen. auch noch auf englisch, und der typ schreibt ziemlich hochgestochen (mann muss ja zeigen, wie intellektuell mann ist ... bääääääää)
sein anspruch ist, etwas besseres zu schreiben als iris' mann, der sie ja ziemlich in seinen nachrufen diffamiert hat. aber wilson ist zu eitel - es geht dauernd nur um ihn, und nur am rande um i.m.
und auch er ist unterschwellig giftig. so lobt er zwei seiten lang die schriftstellerin elisabeth bowen, auch ihre starke präsenz, um dann fort zu fahren: "sie beugte ihr dick gepudertes pferdegesicht über den kinderwagen."
ich hab ein paar bilder von e. b. gesehen. mag sein, sie trug viel puder, aber ein pferdegesicht hatte sie nun nicht.
kleine gemeinheiten auch über i.m., zum beispiel macht er sich über ihre essgewohnheiten lustig und ihren hang zu kuchen: "sie bestellte unmengen von beilagen und zermanschte alles und ließ es liegen. aber süßes liebte sie. so legte sie trotzdem zu."
oder er geriert sich wohlwollend-überlegen: "sie legte ihre hände auf meine schultern und bedachte mich mit glitzernden blicken, diese paar an 70-jährige frau. ich konnte mir vorstellen, wie sexy sie in jungen jahren war. doch, sie gefiel mir ganz gut."
puh.
oder wie er sich erst zierte - das beschreibt er seitenlang *gähn* - als sie ihn bat, ihre biographie zu schreiben (bevor es jemand anders tat; i.m. und wilson waren befreundet). er zierte sich, weil er nicht wusste, wie er mit ihren zahllosen affären umgehen sollte: "und dann war da noch diese promiskuität - nein danke".
naja, i. m. interesiert mich, ich werd mich also durchquälen. auch noch auf englisch, und der typ schreibt ziemlich hochgestochen (mann muss ja zeigen, wie intellektuell mann ist ... bääääääää)
Montag, 30. Mai 2005
unbekannte lebensformen
ich versteh männer nicht, wirklich nicht. sie sind für mich fremde lebensformen, viele nett, ein paar richtig zum lieben, aber fremdfremdfremd.
a. zum beispiel: nun waren wir doch fast durch mit einander, und dann legt er so ein wochenende ein. ist wie ausgewechselt: witzig, gesprächig, lustig, phantasievoll ...
sowas.
oder schauen Sie auf das leben und die literatur: z.b. der mann von iris murdoch (viele werden den film *iris* kennen). er war ihr doch ergeben, liebte sie, kümmerte sich in den bitteren letzten jahren rührend um sie. und dann schreibt er bücher über sie, triefend vor frauenhass und gemeinheiten.
dito virginia woolfs ehemann.
die gemeinheiten sind zum teil subtil - abwertendes zeugs, kleine giftige bemerkungen.
das wieder kenn ich aus eigenem anhören:
a: du bist überfordert (überlastet ist richtig) ...
e: das kapierst du nie (klar, wenn es mir niemand erklärt, mal in ruhe) ...
mein armer kleiner kopf.
a. zum beispiel: nun waren wir doch fast durch mit einander, und dann legt er so ein wochenende ein. ist wie ausgewechselt: witzig, gesprächig, lustig, phantasievoll ...
sowas.
oder schauen Sie auf das leben und die literatur: z.b. der mann von iris murdoch (viele werden den film *iris* kennen). er war ihr doch ergeben, liebte sie, kümmerte sich in den bitteren letzten jahren rührend um sie. und dann schreibt er bücher über sie, triefend vor frauenhass und gemeinheiten.
dito virginia woolfs ehemann.
die gemeinheiten sind zum teil subtil - abwertendes zeugs, kleine giftige bemerkungen.
das wieder kenn ich aus eigenem anhören:
a: du bist überfordert (überlastet ist richtig) ...
e: das kapierst du nie (klar, wenn es mir niemand erklärt, mal in ruhe) ...
mein armer kleiner kopf.
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